Festival
d'Aix-en-
Provence


Festival d'Aix-en-Provence 2017:

Erismena
von Francesco Cavalli
Musikalisches Drama in Prolog und drei Akten,
Libretto Aurelio Aureli
7., 9., 12., 15., 16., 18., 20. und 21. Juli von 20 bis 22:40 h
im Theater Jeu de Paume


   

Musikalische Leitung Leonardo García Alarcón
Regie und Licht Jean Bellorini
Bühnenbild Jean Belloroni und Véronique Chazal
Erismena Francesca Aspromonte, Sopran
Idraspe Carlo Vistoli, Countertenor
Aldimira Susanna Hurrell, Sopran
Orimeno Jakub Józef Orliński, Countertenor
Erimante Alexander Miminoshvili, Bariton

   

Erismena begibt sich, als Soldat verkleidet, auf die Suche nach ihrem Geliebten, der aus der Ferne nicht zurückkommt. Sie wird von Prinz Orimeno gefangen genommen und an den Hof des Königs Erimante gebracht, der gerade eine Schlacht gewonnen und dadurch den Frieden errungen hat. Jetzt dreht sich am Hof alles um die Liebe. Erismena wird in die Obhut der Sklavin Aldimira überstellt, die sich sofort in Erismena verliebt, obwohl sie schon zwei Geliebte hat, den Prinzen Orimeno und den Mundschenk Erineo, der in Wirklichkeit Prinz Idraspe, der gesuchte Geliebte von Erismena, ist. König Erimante hat von einem Mann geträumt, der ihm die Krone wegnehmen will. Erimante erkennt diesen Mann in Erismena und befiehlt, ihn zu vergiften. Der König will Aldimira heiraten, aber diese lehnt ab, da sie Erismena liebe. Erineo und Erismena sollen sich auf Befehl des Königs in einem Duell töten, doch Erismena offenbart, dass sie eine Frau ist. An ihrem Medaillon erkennt der König, dass Erismena die verschollene Tochter seiner ersten Frau ist. Die Dienerin von Aldamira offenbart, dass diese die Tochter des Vaters von Prinz Idraspe, dem früheren Feind des Königs, ist. Nach dem Verwirrspiel heiraten Idraspe Erismena und Orimeno Aldimira.

Die Oper Erismena feierte schon im 17. Jahrhundert in vielen Orten Europas große Erfolge. Venedig war die Geburtsstadt dieser Oper, die die Sinnenfreude des Barocks und die Bedeutung der Familienbande spiegelt. Die Beschwingtheit der Musik und der Darstellung überträgt sich ständig auf die Besucher dieser Wiederentdeckung von Aix. Ein begeisterndes Opernereignis.

 

 

 

 

 

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Redaktion: Dr. Georg J. Vigier, Kulturnetz     Juli 2017